18-05-09
„Ich höre Dir zu!“
Andrea hat sich 2011 erstmals als TCM-Expertin für Familien selbstständig gemacht. Ihre Erfahrung in der Anwendung ihres Wissens bei den Kindern und bei sich selbst hat sie bewegt ein Business daraus zu machen. Da sie ihre Speisen selbst mit Freude fotografiert hat, kam sie zu ihrer nächsten Geschäftsidee, soulpicture – Fotografie – die nun seit 2016 ihr Schwerpunkt ist. Sie ist spezialisiert auf die Fotografie für Unternehmen im Food- und Gastrobereich, Blogfotografie und Unternehmerinnen. Darüber hinaus, liebt sie besonders die Aufträge, in denen die KundInnen etwas sehr Individuelles wollen und viel Gestaltungsspielraum geben. Denn, darin kann sie ihr kreatives Potenzial besonders entfalten und den KundInnen bestmögliche Lösungen anbieten. Ihr Businesskonzept hat sie rund um ihre familiäre Situation aufgebaut und geht dabei ihren Weg des Herzens.
10 Fragen an Andrea Sojka
Die Angebote waren Workshops und Kochkurse für Familien. Ich gab meine eigenen Erfahrungen weiter, stellte Rezepte zur Verfügung, kochten gemeinsam und übersetzte die Sprache der Kinder für die Eltern. Einer meiner Stärken ist, dass ich mich gut in eine Situation hinein fühlen und den Kern erfassen kann. Aktives zuhören und reden lassen hilft hier enorm. So konnten wir Probleme rund um die Ernährung, wie v.a. warum das Kind nicht essen mag, gemeinsam lösen. Zusätzlich gab ich Online-Kochkurse.
Ich fotografierte die Speisen für die Veröffentlichung selbst und entwickelte 2016 daraus die Geschäftsidee für soulpicture, da es mir genauso viel Spaß machte.
Ich arbeitete vor meiner Karenz in der EDV bei einer Leasinggesellschaft. Heute bin ich von Grund auf Vollblut-Mama und Vollblut-selbstständig. Ich möchte meinen Kindern eine besondere Basis geben, indem ich viel für sie da sein kann. Mein berufliches Konzept ermöglicht es mir.
Ich habe ein Studio in gemeinsamen Räumlichkeiten mit meinem Partner. In diesen Räumlichkeiten setzen wir auch ein gemeinsames Projekt, die social media werkstatt, um. Diese Räumlichkeiten können angemietet und für die Aufnahme von Webinaren und Videoproduktionen genutzt werden.
Ich gehe ständig meinen Impulsen und meinem Herzgefühl nach und habe keinen fixen Plan. Hätte ich diesen, würde ich die Impulse nicht mehr hören. Je mehr ich das machen kann, was meine Impulse mir sagen, umso besser geht es mir und umso mehr kann ich für andere da sein. Jetzt habe ich z.B. die Möglichkeit den Alleinerzieherinnen etwas zurück zu geben. So biete ich ich derzeit gratis Fotoshootings für alleinerziehende Unternehmerinnen an.
Mit ein Plan ist jedenfalls, dass alles immer leicht geht, dass wir gut leben können und dafür die finanziellen Rahmenbedingungen erschaffen.
Ich begann mich intensiv mit mir, mit Beziehungen, Zusammenhängen in der Ernährung zu beschäftigen begonnen. Dadurch lernte ich sehr viel über Psyche, Körper und deren Zusammenhänge und konnte meine alten Muster und Glaubenssätze, die mir nicht mehr dienlich waren, lösen. Auch heute hinterfrage ich die Zusammenhänge. Warum ist die Situation, wie sie ist. Was kann ich beitragen, damit ich damit besser umgehen kann.
Durch diesen Ansatz, hatten wir auch in der Alleinerziehungszeit ein harmonisches Miteinander.
Mir war und ist es grundsätzlich wichtig, so viel wie möglich für die Kinder da zu sein. Die Kinder kommen nach der Schule nach Hause und gehen nicht in den Hort. Es hilft natürlich, dass sie schon größer und selbstständig sind. Mein Partner unterstützt uns auch. Ich baue alles rund herum, d.h. passe alles nach wie vor an meine Situation an.
Ich musste lernen in meinem Takt zu bleiben. Wie ich mit soulpicture begonnen hatte, kam ich öfters in einen Strudel, weil sehr viel zu tun war. Ich bin ein kreativer Mensch und habe viele Ideen im Kopf. Dennoch brauche ich eine Struktur, die mir einen Überblick verschafft, wie z.B. Termine im Handy. So habe ich Anhaltspunkte, was noch geht und was nicht.
Für mich ist es manchmal emotional nicht leicht, wenn meine Kinder mich mehr brauchen würden und ich viele Fototermine habe. Ich bemühe mich die Situation zu akzeptieren und Wege zu finden, wie ich es ändern kann.
Unsere bewusste Ernährung hilft uns auch die Balance zu halten. Wenn die Balance einmal nicht passt, nehmen wir uns Unterstützung z.B. in der Kinesiologie.
Wenn wir als Paar weggehen, oder ein paar Tage wegfahren wollen, haben wir eine Balance gefunden mit meinen Eltern, die dann einspringen.
Mein Partner hat vier Kinder. Bei uns ist immer viel Wirbel. Wir wollen diesen Wirbel, leben unser Leben, wie wir es wollen und lösen Probleme.
Schlechtes Gewissen - betrifft v.a. die Zeit unmittelbar nach der Trennung und die Alleinerziehungszeit, in der man funktionieren und viel Puffer sein muss. Hier bleibt wenig Spielraum für das was man wirklich möchte. Wenn man sich dann doch die Ziele zu hoch steckt, die man realistisch nicht erreichen kann, kommt schlechtes Gewissen auf. Es sind die Umstände die es schwierig machen. Als Alleinerzieherin muss man viel vom System ausgleichen, das macht schon schlechtes Gewissen. Aber es nützt niemanden… daher, annehmen was ist und Wege finden, wie wir es ändern können.
Existenzängste - Wenn wir hauptsächlich für die Kinderbetreuung verantwortlich sind, können wir nicht viel arbeiten. Es gilt immer herauszufinden, was ich tun kann, um aus der Situation herauszukommen. Existenzängste sind auch ein ständiger Begleiter in der Selbstständigkeit. Die Zeit der Alleinerziehung hat mich schon geprägt. Es geht uns finanziell gut, ich weiß aber, dass es ganz schnell anders sein kann. Ich kenne die Situation, in der die Bankomatkarte im Geschäft nichts mehr ausspuckt… Es ist einfach im Hinterkopf. Daher habe ich mir einen Polster aufgebaut und es ist für uns rund um gesorgt - Biologische Lebensmittel, Kinesiologie, Ostheopatie, Homöopathie wenn wir es brauchen. Ich habe immer schon viel für uns in Körper, Geist und Seele investiert und war und bin bereit dafür auch auf z.B. Kino oder Weggehen zu verzichten.
Tun was sich gut anfühlt. Nicht tun, was sich nicht gut anfühlt.
Bedürfnisse ansprechen und um Hilfe fragen. Aussprechen was du brauchst und besprechen wer was dafür tun kann, so kann man bewusst das Miteinander pflegen.
Hinderliche Muster und Glaubenssätze lösen.
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